Etappen

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15. Koenigsmacker - Kédange-sur-Canner

Bei Inglanze Donnerstag, 22. September 2011

17 km / 6 h
Koenigsmacker – Bois de Koenigsmacker –Inglanze – Gebrannter Busch - Kédange-sur-Canner
Nach dem Frühstück, es ist etwas bescheidener als in Deutschland, packen wir die Rucksäcke und gehen auschecken. Fast hätten wir die Stempel vergessen. Im Dorfladen kaufen wir nochmals zwei Liter Badoit für den Weg. Nun wandern wir hinter der Kirche auf einem Strässchen am Friedhof vorbei Richtung Süden zum Bois de Koenigsmacker. Nach etwa einer halben Stunde stehen wir vor einem Schlagbaum mit einem Schild. Da steht Militärische Anlage, Betreten verboten, Gefährlich. Sollen wir nun umkehren? Das ganze Tal wieder zurück? Plötzlich sehen wir, dass das Schild von 1939 datiert ist, also vom 2. Weltkrieg. Wir beschliessen weiter zu gehen. Tatsächlich sehen wir ein paar alte Bunker und ein paar Panzerwege. Mit einem etwas mulmigen Gefühl wandern wir durch den riesigen, dunklen Wald. Weil es verschiedene Abzweigungen hat, die nur zum Teil auf der Karte eingezeichnet sind, ist die Orientierung immer schwieriger. Nach einer weiteren, abenteuerlichen Stunde durch den Wald, gefühlsmässig Richtung Süden, erreichen wir eine Asphaltstrasse. Wir sind jedoch nicht da, wo ich eigentlich geplant habe. Aber die Lage ist gar nicht so schlecht. Am Strassenrand wandern wir weiter bis Inglange. Dort über die Brücke über die Canner rasten wir bei einem Spielplatz. Etwas trinken, essen und relaxen tut nun gut. Nach dieser erholsamen Rast wandern wir über wunderschöne Wege weiter, auf der anderen Talseite der Autostrasse. Nach einem längeren Stück führt der Weg in einen Wald hinauf über eine Bahnbrücke, Gebrannter Busch. Auf dem Wiesenweg geniessen wir die Aussicht und die immer mehr zum Vorschein kommende Sonne. Hier am Wiesenbord legen wir uns hin und leisten uns ein kleines Nickerchen, denn wir haben noch genug Zeit und können es gemütlich nehmen.
Wir überqueren einen grossen Acker und erreichen auf einer Landstrasse unser Ziel Kédange-sur-Canner. Das Hotel Canner finden wir sofort gegenüber der Kirche im Zentrum. Nach Dusche und Kleider waschen spazieren wir gemütlich durch das Dorf. Bei der Kirche bestaunen wir die zum Teil über 200 Jahre alten Gräber. Leider gibt es in der Kirche keinen Stempel. Nun kaufen wir noch Proviant für morgen und geniessen vor unserem Hotelzimmer die unter gehende Sonne. In der Hotelbar trinkt Angelika ein Bier und ich ein Glas Weisswein zum Apéro. Nachher bestellen wir im Restaurant das Menü mit einem reichhaltigen Vorspeisebuffet. Zum Hauptgang erhalten wir Geflügelragout, Bratkartofeln und Gemüse.. Dazu trinken wir eine kleine Flasche St. Emilion. Und weil die etwas zu früh leer ist, bestellen wir noch eine zweite. Ein feines Dessert und ein Kaffee runden das gute Essen ab. Gut genährt und müde gehen wir nun ins Bett.