Etappen

77. 22.10.2005
Palas de Rei - Arzua

 

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51. Aroue - Ostabat Asme

Stein von Gibraltar, 3 Jakobswege vereinen sich Montag, 26. September 2005

24 km / 7 h
Aroue - Larribar Sorbapuru - Ostabat Asme
Nach dem Regentag gestern ist es heute strahlend schön. Das Baskenland zeigt sich von der schönsten Seite. Das Bauernzmorge lässt keine Wünsche übrig. Voll gestärkt erhalten alle noch ein Lunchpaket für den Mittagspicknick! Ich bin nun wieder alleine und unabhängig unterwegs. Der Weg, mehrheitlich Asphalt, führt über hügeliges Gelände an der wunderschönen Kapelle Chapelle d’Olhaïby vorbei und später talabwärts. Am Bach bei einem Picknickplatz raste ich und esse das Lunchpaket vom Bauernhof. Nachher führt ein Pfad steil hoch bis auf eine Anhöhe. Hier ist der Stein von Gibraltar. Das hat nichts mit der englischen Enklave südlich von Spanien zu tun. Hier vereinen sich drei verschiedene Jakobswege von Frankreich: der Weg von Le Puy, der von Vézelay und der Weg von Paris über Tours.
Jetzt geht es weiter über eine Prozessionsweg weit hoch auf einen Bergrücken mit einer kleinen Kapelle und einem Pilgerunterstand. Bei diesem prächtigen Wetter geniesse ich die herrliche Aussicht auf die Pyrenäen. Nun führt der Weg wieder bergab und durch einen Wald an einem ehemaligen Pilgerhospital vorbei. Es ist nur noch eine einfache Kapelle vorhanden. Um etwa vier Uhr erreiche ich die Unterkunft Ferme Gaineko Etxea in Ostabat Asme.
Auch diese Unterkunft ist ein baskischer Bauernhof. Neben dem eigentlichen Hof steht ein langes, neueres Gebäude für die Pilger. Im Aufenthaltsraum treffen sich etwa 30 Pilger zum Nachtessen. Während die Bäuerin fürs Essen zuständig ist, erhalten wir vom typischen Baskenbauer Getränke und Wein. Er ist auch für die Unterhaltung zuständig und erzählt viele Witze und singt Lieder. Um etwas nach zehn Uhr ist dieser gelungene Unterhaltungsabend beendet.